E-Auto mit Solarstrom laden: Was braucht man dazu?

Welche Vorrausetzungen gelten, wenn man sein Elektroauto mit PV-Überschussstrom zuhause laden will? 

Elektroautos gewinnen immer mehr an Beliebtheit und die Idee, sie direkt mit Solarstrom zu laden, ist für viele E-Autobesitzer besonders reizvoll. Denn auf diese Weise lässt sich nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch die eigene Stromrechnung. Doch wie funktioniert das Laden eines E-Autos mit Solarstrom und welche Voraussetzungen sind zu erfüllen?

Hier die wichtigsten Punkte, die du beachten musst:

1. Die Photovoltaikanlage

Das Herzstück, um dein Elektroauto mit Solarstrom zu laden, ist eine Photovoltaikanlage. Diese wandelt Sonnenenergie in Solarstrom um, den du für die Versorgung des Haushalts und auch für das Laden deines Fahrzeugs nutzen kannst.

 

Je nach Größe deines Daches und des Strombedarfs solltest du die Anlage individuell planen lassen. Üblicherweise reicht eine PV-Anlage mit 5-10 kWp aus, um sowohl den Haushaltsstrombedarf zu decken als auch das E-Auto zu laden.

2. Der Wechselrichter

Der von der PV-Anlage erzeugte Strom ist Gleichstrom. den du nicht direkt für den Haushalt oder den Ladevorgang nutzen kannst. Daher brauchst du einen Wechselrichter, der den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Deswegen ist der Wechselrichter das Herzstück der Solaranlage.

 

Moderne Wechselrichter sind meist sehr effizient und wandeln fast die gesamte Energie verlustfrei um.

3. Die Wallbox

Um dein Elektroauto mit Sonnenstrom zu laden, ist eine Wallbox obligatorisch. Um die Ladeleistung in Echtzeit an den aktuellen PV-Überschuss anpassen zu können, muss die Wallbox über eine dynamische Steuerungsfunktion verfügen.

4. Das Energiemanagementsystem

Um Solaranlage und Wallbox optimal zu nutzen, ist ein Energiemanagementsystem (HEMS) nötig. Dieses System überwacht die Stromerzeugung durch die Solaranlage, den Stromverbrauch in deinem Haushalt und steuert den Energiefluss.

 

Es wird dafür gesorgt, dass der überschüssige Strom für das Elektroauto verwendet wird.

 

Moderne Energiemanagementsysteme können auch mit Speicherlösungen und dynamischen Stromtarifen arbeiten sowie den gewünschten Ladestand des Autos zum eingestellten Zeitpunkt gewährleisten.

5. Der optionale Stromspeicher

Eine sinnvolle Ergänzung zu einer PV-Anlage ist ein Stromspeicher. Dieser puffert den bei Sonnenschein generierten Solarstrom und gibt ihn bei Bedarf wieder ab. So überbrückst du zum Beispiel die Nachtstunden

Fazit

Die Möglichkeit, das eigene Elektroauto emissionsfrei und kostengünstig mit Solarstrom zu laden, lässt sich mit richtigen Komponenten problemlos realisieren.

 

Mit einer PV-Anlage, Wallbox und einem Energiemanagementsystem kannst du nicht nur deinen ökologischen Fußabdruck verringern, sondern auch langfristig Geld sparen.

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