Mit dem eigenen Solarstrom das E-Auto laden – so gehts!

Mit dem eigenen Solarstrom das E-Auto laden: So geht`s!

PV-Überschussladen mit einer intelligenten Wallbox leicht erklärt

Du besitzt bereits ein Elektrofahrzeug und eine PV-Anlage und willst in Zukunft dein Auto mit dem Solarstrom vom Dach „betanken“? In folgendem Beitrag erklären wir dir, was PV-Überschussladen ist, wie es funktioniert und welche Vorteile es dir bringt. 

Was ist PV-Überschussladen?

Beim Überschussladen sind PV-Anlage und Ladestation miteinander gekoppelt; PV-Erzeugung und Ladevorgang miteinander synchronisiert. Der selbst erzeugte Solarstrom, der nicht im Haus verwendet wird, wird dann zum Laden des Elektroautos genutzt, anstatt diesen ins Stromnetz einzuspeisen. 
Dabei kann man häufig flexibel zwischen vordefinierten Ladestrategien wählen. Beim „reinen“ PV-Laden zum Beispiel startet der Ladevorgang nur dann, wenn genügend PV-Überschussstrom zur Verfügung steht (Minimale Ladeleistung = 1,4 kW). Während des Ladevorgangs passt sich die Ladeleistung dann kontinuierlich dem verfügbaren Überschuss an. 
Und was passiert, wenn eine Wolke vorbeizieht und nicht mehr genügend PV-Strom zur Verfügung steht? Je nach Ladestrategie pausiert der Ladevorgang dann kurz und startet automatisch neu, sobald die Sonne wieder da ist, oder es wird mit Strom aus dem Netzt geladen. 

Was sind die Vorteile des Überschussladens?

Das Laden des E-Autos mit eigenem Solarstrom bietet die als Nutzer viele Vorteile: 
Unabhängigkeit / Autarkie 
  • Das Laden des Elektroautos mit PV-Überschuss bietet Unabhängigkeit von Stromanbietern, Preisschwankungen und öffentlicher Ladeinfrastruktur. 
Kosten 
  • Strom wird immer teurer, Solarstrom bleibt konstant günstig. Der Strom aus der eigenen Solaranlage kostet nur einen Bruchteil im Vergleich zum Strom aus dem öffentlichen Netz. Zudem entfallen Netzgebühren, Steuern und andere Abgaben. Eigenverbrauchsoptimierung 
  • Wird mehr Strom aus der PV-Anlage selbst verbraucht, statt ihn einzuspeisen, rechnet sich die Investition in eine Solaranlage schneller. 
Nachhaltigkeit 
  • Solarstrom ist grüner Strom, der nur sehr geringe CO2-Emissionen verursacht. Durch den „Verbrauch“ des Stroms vor Ort entfallen zudem Transportverluste, was sich ebenfalls positiv auf die Klimabilanz auswirkt. Die Kombination aus E-Mobilität und Photovoltaik ist also nicht nur wirtschaftlich interessant, sondern auch mit Blick auf eine nachhaltige Mobilität.

Wie kann ich mein Elektroauto Zuhause mit Solarstrom lasen?

Grundsätzlich braucht es erstmal eine Photovoltaikanlage, eine Ladestation (Wallbox) und optional einen Batteriespeicher sowie ein Energiemanagementsystem. Hier ist es wichtig zu wissen, dass der Solarstrom ohne Batteriespeicher nur in dem Moment der Erzeugung genutzt werden kann. Wenn du also dein Auto überwiegend nachts lädst, macht ein Speicher definitiv Sinn. Die Anschaffung eines PV-Speichers ist aber keine zwingende Voraussetzung für das Überschussladen. Für die PV-Überschussnutzung ist es essenziell, dass die aktuelle Einspeise- bzw. Bezugsleistung am Stromzähler vom Gebäude bekannt ist und an ein Energiemanagementsystem übertragen werden kann. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Leistung am Stromzähler zu ermitteln: 
  • optische Schnittstelle am Stromzähler (z.B. poweropti von powerfox) 
  • Stromzähler mit Internetschnittstelle 
  • Stromsensoren (im Zählerschrank verbaut) 
  • Smartmeter 
Der Energiemanager überwacht, ob bei der Stromproduktion in der PV-Anlage ein Überschuss entsteht und leitet diesen dann an die Wallbox weiter. 
Fazit: Das Laden deines Elektroautos mit überschüssigen PV-Strom muss nicht kompliziert sein! Du benötigst lediglich eine Möglichkeit, deinen Stromfluss auszulesen und an eine Energiemanagementsystem zu übermitteln sowie eine intelligente Wallbox, die sich über dieses System steuern lässt. 

PV-Überschussladen mit der PANTABOX

Die nötigen Schnittstellen, wie Modbus oder OCPP, zur Kopplung von Elektrofahrzeug und PV-Anlage stellt die PANTABOX bereit und ermöglicht so die Anbindung an Wechselrichter, Smart Meter und Home Energy Management-Systeme (HEMS). 

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